Was tun, wenn ein LKW vor der Tür steht und zwanzig Computerbildschirme an uns ausliefern will, die hier niemand bestellt hat? Telefonieren und nachforschen. Im Zuge der Einführung von iServ hat das Medienteam gemeinsam mit dem Kreisbeauftragten angeregt, eine nachträgliche Bestellung aufgeben zu können, die zumindest einmal die Rechner in den Teamräumen und der Bibliothek so aktualisiert, dass das ganze Projekt auch laufen kann. Dass die Bestellung schließlich rausging, wusste ich nicht, jetzt sind schon mal die Bildschirme da,

Noch eine Bestellung, dieses Mal von mir selbst, ging heute raus. Ich hatte beim Kreis die Genehmigung erhalten zwanzig Einzeltische für den Musikraum bestellen zu dürfen, damit er in Zeiten von Corona auch als Ausweichraum für Schreibarbeiten und ebenfalls den Musikunterricht selbst bereichern kann.

Und dann ging noch die Meldung ein, die unseren Raum- und Wegeplan in Frage stellt. Die Alla-hopp!-Anlage sei nur für fünfzig Personen freigegeben. In den Pausen sei er aber mit über hundert Menschen, vor allem mit Schüler/.innen der IGS bevölkert. Wir haben für die Pausen den Jahrgängen bestimmte Räume zugewiesen, um die Anzahl der Menschen zum einen zu begrenzen und zum anderen durch möglichst stabile Gruppen das Infektionsrisiko einzudämmen. Zwar gehört die Alla-hopp!-Anlage als Ganzes nicht dazu, aber der frei zugängliche Platz und die unmittelbare Angrenzung zum Schulgelände verhindert nicht eine Nutzung der „Grenzbereiche“, zumal die Sitzgelegenheiten auch der Skateranlage gerne genutzt werden. Meine eigene Recherche ergab, dass dies für die fünfzehnminütige Pause durchaus der Fall ist. Begrifflich „bevölkert“ die IGS aber den Alla-hopp!-Platz nicht. Nun scheint es so etwas wie die Wahl zwischen Cholera und Pest zu sein. Verbieten wir jegliches Betreten des Randbereiches und halten den Alla-hopp!-Platz frei, erhöhen wir das Risiko einer Infektion durch zu volle Pausenräume während der Bauzeit. Oder lassen wir den Randbereich (es geht hier wirklich um nicht mehr als drei/vier Meter) mit benutzen und überschreiten damit also für zweimal fünfzehn Minuten die zugelassene Höchstzahl auf der Bewegungsanlage. Mir scheint die zweite Regelung das geringere Risiko zu beinhalten. So werde ich das auch nach außen begründen.

Auf der Baustelle scheint es weiter voranzugehen. Auf der Nordseite werden vorbereitende Maßnahmen ergriffen, um die nächste „Fuhre“ von vorgegossenen Wandteilen aufnehmen zu können. Ich tippe auf eine Lieferung spätestens am Dienstag. Dabei beruht diese Schätzung allein auf Beobachtungen eines Pädagogen und nicht auf bautechnischen Kenntnissen. Man wird sehen. Jetzt kann erst mal das Wochenende kommen, während dessen mir sicherlich keine weiteren Beobachtungen verloren gehen. Damit wäre auch die erste Woche im Regelbetrieb geschafft. Bei uns ohne Auswirkungen. Hoffen wir, dass es so bleibt.