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Zum Gedenken an jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen


Wachenheim

Zum Gedenken an 7 jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen aus Wachenheim, die am 22.10.1940 nach Gurs in Südfrankreich deportiert wurden, beteiligten sich auch Schüler der IGS Deidesheim.

Besonders grausam und unmenschlich erfolgte am 22.10.1940 nicht nur in unserer Region die Deportation jüdischer Mitbürger. Herausgeholt aus ihren Wohnungen und Häusern, die sie bewohnten. Wohnungen, in welchen sie lebten, mit ihren Familien zu Tisch saßen, Feste feierten und von welchen sie aus zur Arbeit gingen. An diesem Tag wurden 6500 Personen aus 186 badischen, 93 pfälzischen und 17 saarländischen Orten in einer wochenlang geplanten Aktion in neun Sonderzüge gepfercht und nach Frankreich transportiert.

Auch sieben jüdische Mitbürger aus Wachenheim wurden am Tag des Laubhüttenfestes von der Gestapo morgens in aller Frühe zusammengerufen, um sie aus ihrem Leben zu reißen und in Lager abzutransportieren, deren Unmenschlichkeit keine Worte fassen können. Spätestens mit diesem Abtransport wurde ihrer Hoffnung, dass dieses unmenschliche Regime doch bald vorbei wäre, ein bitteres Ende gesetzt.

Georgi (Jg.12) bereicherte mit seinem Akkordeonspiel die erste Szene einer szenischen Darbietung, denn der Deportationstag fiel auf das Ende des jüdischen Laubhüttenfestes. Schüler der Jahrgangsstufe 9 schrieben „Innere Monologe“ zum Thema, die zum Lesen ausgehängt wurden.

Betreuende Lehrkraft: Fr. Hager

Rubrik:
Jeder-ist-willkommen,  Oberstufe-mit-Profil,  Ausserschulische-Kooperationen,